Mehrmals um das Selbe bitten?

13 Antworten

Fundamentale Erkenntnis spricht im Grunde für sich selbst. Diese ist einfacher als man (Mensch) verkompliziert denkt. Man sieht "den Wald vor lauter Bäumen" nicht. Das betrifft auch Wissenschaftszweige, welche endlos, sinnlos, ziellos herumwirren.

Das Erkennen wird zudem oftmals vom EGO (scheinbares ICH) be- bzw. verhindert, da der geistig begrenzte, engstirnig denkende Mensch alles "um´sICH herum" festmacht.

Gott ? Lässt die einfache, fundamentale Erkenntnis den Suchenden finden, d.h. nicht umgekehrt! Der (EGO-)Verstand wehrt sich anfangs vehement dagegen zu begreifen, das lässt aber langsam nach und folglich klart ES innerlich zunehmend erhellend auf.

Es könnte helfen (so wie auch meiner Wenigkeit).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Aus meinem Erleben kann ich sagen, dass, wann immer ich in einer Sache, vermeintlich keine Hilfe oder Antwort auf meine Bitte bekam, es an MIR lag.

Rückblickend konnte ich erkennen, dass es immer daran lag, entweder meine Bitte falsch formuliert zu haben oder eine bestimmte "eigene Vorstellung" gehabt zu haben, wie die Hilfe/Antwort erfolgen würde!

Wenn es um Erkenntnis über etwas geht und diese stellt sich trotz Bitte nicht ein, kann man auch erst einmal um die "Erkenntnis-FÄHIGKEIT" bitten.

Ich denke, solange jemand mit ehrlichem Verlangen um Hilfe und Erkenntnis bittet, kann er fragen so oft wie es für ihn nötig ist, denn dieser BEWEGT sich, zeigt dadurch sein Wollen und damit, dass er die Hilfe verdient!

Die Bitte schafft den Weg, auf dem die Hilfe nahen kann, aber wie die Hilfe sich zeigt, obliegt der weisen Führung. Das "dranbleiben" und wiederholen, macht aber die Hilfe immer deutlicher!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebensschule u. Recherche Schriften, Religi.,Glaubensricht.

So, jetzt endlich meine Antwort.

Wenn Gott dein Gebet erhört hat, du es nicht gemerkt hast und weiter dafür betest, ändert sich nichts. Das Gebet ist nach wie vor erhört.

oder würde er sie mir verwähren, weil ich es nicht wahrgenommen habe?

Wenn Gott schon so geduldig ist Israel trotz immer wiederkehrender Untreue nicht zu verstoßen, warum sollte Er dann bei so einer Kleinigkeit die Geduld verlieren?

Ps 103,8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.

Mach dir da keine Sorgen. Wenn du die Erfüllung eines Gebetes nicht gleich mitbekommst, wird der Herr dir das schon noch klar machen :) Die Erfüllung wieder rückgängig zu machen würde in anderen Fällen keinen Sinn ergeben:

Wenn z.B ein Christ für die Bekehrung eines Menschen betet, den er länger nicht sieht, dieser sich ohne das Wissen des Christen bekehrt und der Christ weiter für ihn betet - dann wäre es unlogisch, deshalb die Bekehrung wieder rückgängig zu machen.

LGuGS!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Gott hat dich erschaffen und kennt dich deshalb in- und auswendig

er weiß, dass der eine etwas schneller versteht als der andere

ob er dir tatsächlich direkt eine Antwort auf deine Fragen gibt, kann ich dir leider nicht sagen - das zu entscheiden, ist allein ihm überlassen

Vom Grundsatz her kann man immer mehrmals um dasselbe bitten. Meine Meinung ist sogar, dass Gott es von uns erwartet, dass wir mehrmals bitten sollen. Vor allem, wenn es um eine große Bitte geht, oder um etwas, das er eigentlich nicht wirklich gewähren will.

Ich persönlich glaube aber, dass man es immer merkt, wenn die Bitte erhöht wurde. Das nicht zu merken, kommt mir seltsam vor.

Zum konkreten Beispiel: darum würde ich überhaupt nicht bitten. Von so einer Bitte rate ich ab. Denn es ist nicht unsere Aufgabe, die Bibel selber zu verstehen und zu erklären. Gott hat Menschen ausdrücklich berufen, deren Aufgabe es ist, den Glauben zu verkünden, zu lehren und die Bibel auszulegen und zu erklären. Wenn wir die Bibel verstehen wollen, müssen wir uns an diese Menschen wenden. Die Bibel wurde bereits so oft erklärt wie kein anderes Buch der Weltgeschichte. Es gibt Unmengen an Literatur. Es gibt Unmengen an Menschen, deren Aufgabe genau dies ist. Es ist meines Erachtens anmaßend, zu sagen, jetzt will aber ich selber herausfinden, was die Texte bedeuten. In dem Fall vermute ich sehr stark, dass Gott dann bei so einer Bitte um Erleuchtung wahrscheinlich denken wird, mein Kind, die Bibel haben doch schon so viele Menschen erklärt, die ich damit beauftragt habe, wende dich doch bitte an diese. Ich muss doch nicht bei jedem Menschen wieder bei Null anfangen.

Natürlich habe ich keinen heißen Draht in den Himmel zu Gott persönlich. Aber ich vermute sehr stark, dass er das wohl so sieht.

Es ist eine protestantische Unsitte, daß alle Menschen einzeln die Bibel selber erklären wollen. Hingegen ist es sehr viel besser, sich an die berufenen Erklärer zu halten. Das bewahrt auch vor Fehlern. Ich möchte auch bitten, einmal sehr genau zu überlegen, wer und was Gott ist. Bevor ich mich mit einer Bitte an ihn wende, die er auf anderem Wege längst erfüllt hat.

Übrigens hat ja Jesus selbst keine Schriften hinterlassen. Sondern die Apostel. Es war Aufgabe der Apostel, den Glauben zu lehren. Wir sollen den Glauben erlernen durch das lebendige Lehramt der Nachfolger der Apostel. Und eben gerade nicht alleine über der Bibel brüten. So ist das nicht gedacht. Das geht schief. So hat sich das Jesus nach meiner Überzeugung nicht gedacht, weil er uns eben die Apostel als Lehrer hinterlassen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

JannikH0106 
Fragesteller
 02.10.2023, 14:17

Wo sagt die Bibel denn, dass wir sie nicht selber verstehen dürfen? Sie sagt das Gegenteil, wir sollen selber anhand der Schriften prüfen.

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Athanasius71  02.10.2023, 14:34
@JannikH0106

Lies bitte einmal 2 Petrus 1, 20 + 21. Außerdem 2 Petrus 3, 16 insbesondere den Schluss.

Jeder, der auch nur ansatzweise Ahnung hat, wird dir bestätigen, dass die Bibel schwer zu verstehen ist. Das ist nicht umsonst ein eigenes Studium.

Übrigens sagst du, wir sollen "anhand der Schrift selber prüfen". Das heißt aber doch gerade nicht, daß daraus folgt, wir dürfen die Schrift selber prüfen! Das dürfen wir gerade nicht. Das ist nach meiner Überzeugung eine sehr gefährliche Anmaßung, die durchaus ins Verderben führen kann. Wie Petrus übrigens auch sagt, an obiger Stelle.

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JannikH0106 
Fragesteller
 02.10.2023, 14:47
@Athanasius71

In 2. Petr 1, 20 geht es nicht um die Auslegung sondern um die Entstehung der Schriften.

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Athanasius71  02.10.2023, 15:02
@JannikH0106

2 Petrus 1, 20 gemäß Einheitsübersetzung:

"Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden;". Es geht also sehr wohl um die Auslegung.

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Athanasius71  02.10.2023, 15:06
@JannikH0106

In der als sehr textgenau geltenden Übersetzung von Hamp Stenzel Kürzinger steht sogar "ist nicht Sache eigener Deutung"!

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JannikH0106 
Fragesteller
 02.10.2023, 15:25
@Athanasius71

Die Einheitsübersetzung sagt folgendes: „Keine Prophetie der Schrift wird durch eigenmächtige Auslegung wirksam“ Es geht um die Prophetie welche durch verschiedene Schriften getätigt wird und durch Gott bewirkt wurde.

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Athanasius71  02.10.2023, 16:34
@JannikH0106

Ich werde ja wohl noch lesen können. Allerdings ist es eine ältere Auflage, vielleicht liegt es daran. Dann wäre der Text aber inzwischen stark verändert worden, glaube ich eher nicht.

Selbst wenn, wird immer noch gewarnt vor eigenmächtiger Auslegung.

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Athanasius71  02.10.2023, 16:40
@JannikH0106

Ich habe mal nachgeschaut, es steht dasselbe wie von mir genannt bei Keppler, Rösch und der Herder Übersetzung. Ist alles ganz eindeutig und übereinstimmend.

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JannikH0106 
Fragesteller
 02.10.2023, 17:31
@Athanasius71

Und wie will die katholische Kirche eigentlich ihre Verfolgung von Andersgläubigen oder Ungläubigen, die Hexenverfolgung oder Kreuzzüge erklären? Mit ihrer kirchlichen Tradition oder ihrer eigenen Auslegung?

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Athanasius71  02.10.2023, 20:58
@JannikH0106

Mit diesem Totschlagargument haben wir das Thema jetzt weit verlassen. Das gehört hier nicht her. Deswegen sage ich dazu nichts.

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JannikH0106 
Fragesteller
 02.10.2023, 22:02
@Athanasius71

OK, aber dennoch gibt es doch Fälle bei denen man sich fragen muss, ob das wirklich etwas ist, was von Gott gewollt ist, bzw. eine Kirche machen würde welche von Gott eingesetzt ist.

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Athanasius71  02.10.2023, 22:21
@JannikH0106

Ich bin hier angemeldet, weil ich ehrlich helfen will. Wenn mir aber jemand mit solchen Totschlagargumenten kommt, gehe ich davon aus, dass an meiner Meinung kein Interesse besteht. Ich kann meine Zeit auch anders nutzen, als mir immer wieder, und wieder, und nochmal die ewig gleichen Klagen durchzulesen. Alle reden immer von Barmherzigkeit, Güte und Gnade und Vergebung. Aber wenn es um die katholische Kirche geht, dann werden die immer gleichen uralten, übrigens falschen, Dinge, wieder aufgewärmt. Das ist nämlich alles so nicht richtig. Es sind Lügen, die von Feinden der Kirche verbreitet werden. Ich bin es leid, gegen Vorwürfe anzugehen, die eh nicht stimmen. Wie war das noch gleich, wer von Gott Barmherzigkeit will, muss selber Barmherzigkeit üben. Gegenüber der Kirche gilt das anscheinend nicht.

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Athanasius71  02.10.2023, 22:44
@JannikH0106

Danke, mir ist jetzt mal der Hut hochgegangen, alles in Ordnung.

Verfolgung von Andersgläubigen hat es nur sehr selten gegeben, nur, wenn sie gefährlich waren. In der Regel versucht die Kirche immer, Andersgläubige auf den richtigen Weg zu bringen, nicht zu verfolgen.

Die Hexenverfolgung geht hauptsächlich auf Protestanten zurück, das ist deren Problem.

Die Kreuzzüge waren eine völlig legitime Verteidigung gegen die Invasion der Araber. Diese hatten in Jerusalem das größte Heiligtum, die Auferstehungskirche, heute Grabeskirche, vollständig und absichtlich zerstört. Es wird heute fast immer vergessen, dass der nahe Osten mal christlich war. Araber haben dort ursprünglich auch nicht gelebt, bis zu deren Invasion.

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JannikH0106 
Fragesteller
 04.10.2023, 20:46
@Athanasius71

Bezüglich der Hexenverfolgung muss ich dir zustimmen, bei den Kreuzzügen kann ich es teilweise verstehen aber teilweise sehe ich das anders. Bezüglich der Verfolgung von Andersgläubigen muss man aber schon sagen, dass es sehr oft dazu gekommen ist, dass anders denkende verfolgt, und von der Inquisition „gerichtet“ wurden, sodass sie sich also dem katholischen Bild anpassten. Und dies ist stark zu kritisieren.

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Athanasius71  04.10.2023, 22:44
@JannikH0106

Das mit der Verfolgung Andersdenkender stimmt meines Wissens so nicht. Das ist eine Propagandalüge. Die Kirche will immer bekehren und Überzeugen. Sie will die Umkehr des Irrenden.

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JannikH0106 
Fragesteller
 15.10.2023, 21:07

Und wie ist das, wenn man Gott mehrmals darum bittet, mir den richtigen Glaubensweg zu leiten/zu finden, er das vielleicht macht, man es aber nicht erkennt und ihn dann wiederholt darum bittet? Denn das darf man ihn ja bitten, bzw. soll man ja auch.

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Athanasius71  15.10.2023, 21:47
@JannikH0106

Schwierig. Es stimmt, man darf immer wieder bitten. Wenn es eine Antwort gab, und man die Antwort aber nicht erkennt, liegt vermutlich ein schuldhaftes Nichterkennen vor. Denn Gott äußert sich so, dass es verstanden werden kann. Wenn wir Menschen Gott nicht verstehen, dann meiner Meinung nach, weil wir ihn nicht verstehen wollen. Manchmal sträuben wir uns gegen das, was Gott sagt. Weil wir selber etwas anderes wollen. Dann bekommen wir aber keine andere Antwort mehr. Diese Situation ist sehr schwierig, ich kann das durchaus verstehen. Es kann auch sein, dass gar keine Antwort kommt. Ist ebenfalls möglich. Weil er uns ja schon so viele Hilfsmittel gegeben hat, die für alle frei zugänglich sind.

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JannikH0106 
Fragesteller
 15.10.2023, 22:06
@Athanasius71

Und wenn man ihn dann doch wiederholt um das Selbe bittet, weil man doch die Wahrheit und den richtigen Weg finden will?

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Athanasius71  15.10.2023, 22:11
@JannikH0106

Das geht natürlich. Es kann halt nur sein, dass nichts passiert. Aber versuchen kann man es immer.

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JannikH0106 
Fragesteller
 15.10.2023, 22:15
@Athanasius71

OK, ich war bloß verwundert, weil du sagtest, dass es evt. eigenes Verschulden ist wenn man Gottes Antwort nicht bemerkt, und das machte den Eindruck, dass du meinst, dass Gott dann nicht mehr antwortet, wenn man erneut bittet.

Aber so meintest du das wohl nicht, oder?

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Athanasius71  16.10.2023, 13:20
@JannikH0106

Es kann ja auch ein Nichtbemerken ohne eigenes Verschulden sein. Es kann da viele Gründe geben. Bitten kann man aber immer. Zb auch um Hilfe, die Antwort doch noch zu erkennen. Auch wenn es ein Verschulden ist, kann man Gott bitten, daß er da heraus hilft. Also hilft, das Verschulden zu beseitigen, die Ursache dafür zu beseitigen. Es ist auch so, dass man in manchen Situationen sogar sehr hartnäckig immer wieder bitten muss. Einmal reicht manchmal nicht. Selbst wenn Verschulden vorliegt, kann man trotzdem noch bitten. Eben weil wir Menschen schwach sind und immer Hilfe brauchen. Das ist ganz allgemein immer so.

Allerdings, wenn ich um eine Erleuchtung bitte, eine Antwort darauf erhalte, diese aus eigener Schuld nicht erkenne, kann es schon sein, dass dann Gott kein zweites Mal antwortet. Kann sein, muss nicht. Er ist unendlich barmherzig, und hilft unserer Schwäche. Immer ist alles möglich. Wenn man immer wieder bittet, erbarmt er sich vielleicht doch noch. Das darf man nie unterschätzen. Er will ja, dass wir den Weg zu ihm finden. Er sehnt sich nach uns. Deswegen sollte man nicht zu kleinlich denken. Wir sind aber dennoch immer verpflichtet, unseren eigenen Beitrag zu leisten, und können dabei scheitern.

Ich weiß ja nicht, wie genau die Situation bei dir ist. Deswegen meine ich, bitte ruhig immer wieder. Aber akzeptiere es, wenn keine Antwort kommt.

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