Wieviel verdient ein Hundezüchter wenn dieser dann einen Welpen mit 12 Wochen um 1500.- mit Impfung /Chip abgibt?
Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen
6 Antworten
Ein guter Züchter der keine Massentierhaltung betreibt sondern 1 oder 2 Hündinnen hat, der verdient gar nichts daran, darf das auch als "Liebhaberei" betreiben ohne ein Gewerbe anmelden zu müssen.
Also Kosten muss man natürlich alles ansetzen: das Futter, den Tierarzt, anteilige Miete und Nebenkosten, den Rüden, den Züchterverband, die Reisen zu Ausstellungen die ja erst den Wert der Welpen steigern, wenn das Muttertier prämiert wurde.
Nein muss man nicht. Wäre mir auch nicht bekannt dass das irgendjemand so macht.
Ein gescheiter züchter zahlt lediglich für das decken der hündin. Da zahlst dann je nach Rüde ein paar hundert Euro und der deckt dann dafür deine Hündin.
Geteilt wird sonst nichts.
Mit "ein paar hundert Euro" kommst du als Züchter nicht mehr weg. Ein guter Deckrüde ( also das Decken, nicht der Hund ) kostet inzwischen auch deutlich über tausend Euro.
Der Deckrüdenbesitzer hat ja auch Ausgaben. Eine Freundin von mir hat 2. Unglaublich, was die alles machen und ausgeben müssen, bevor ein Rüde auch nur ein mal decken darf. Und, dann darf der Hund ja auch nur begrenzt decken ( ich glaube, in ihrem verein, vier mal pro Jahr ).
Na klar ist alles ein teures Hobby mit dem Züchten, soweit man halt tatsächlich züchtet und nicht Hobby vermehrt.
Ich wusste nur nicht dass mittlerweile auch bei Hunden die Preise so gestiegen sind. Sperma von dem Deckhengst, an dem Stall bei dem ich damals reiten gelernt habe, kostet z.B aktuell meine ich etwa 2000€. Das finde ich auch brutal ...
Also kann sie damit 8.000 Euro/ Jahr einnehmen? Wow, das lohnt sich dann wirklich finanziell.
Vorher hat man aber noch sehr viel mehr tausend Euro an Ausgaben. Allein, damit ein Rüde zur Zucht zugelassen und möglichst auch Anwartschaften erlangt, muss man ca. 10 Ausstellungen besuchen. Das heißt: weite Anfahrten, Übernachtungskosten etc..
Dann die ganzen Untersuchungen, die verlangt werden... Bis man da etwas verdienen kann, vergehen oft Jahre.
Und, wenn man Pech hat, gibt man das ganze Geld aus, und der Rüde hat irgend einen Mangel und wird nicht zur Zucht zugelassen.
P.S. Vier mal im Jahr werden nur die allerbesten Rüden "gebucht". So etwas ist sehr selten. Und, wenn man da "bekannt" werden will, muss man auch Ausstellungen im Ausland besuchen ( für internationale Anwartschaften ). Da sind die Kosten natürlich noch mal deutlich höher...
Also: 8000 € sind ein Ausnahmefall.
Trotzdem bleibt da so einiges an Geld hängen! Dass es so lukrativ ist, wusste ich nicht.
Ja, ich denke die Futterkosten und Versicherung/Steuer für den Hund kommen wieder rein.
.... plus tausen Euro ;-) Lukrativ, eben. Damit lässt sich der Sommerurlaub bezahlen.
Geht darum dass es sich im Endeffekt nicht wirklich rechnet und 2000€ für einen deckakt sind doch sehr viel.
Ich hatte ja von einem Zuchthengst, also Pferd, geschrieben. Da bist du die 2000€ ohnehin sofort wieder los...
Züchten bringt selten viel Geld ein😅
Na, bei Preisen von über 1.000 Euro für den Deckakt eines Rüden bleibt definitiv viel übrig. Das ist sehr lukrativ und rechnet sich. Darum ging es mir.
Das ist auch in Ordnung, solange es vom Besitzer der Hündin bezahlt wird. Nur - dann sollte man eben nicht so tun, als ob es sich "nicht rechnen" würde, obwohl es sich ziemlich eindeutig sehr rechnet.
Das kommt auf die Rasse an und darauf, welche Gesundheitsuntersuchungen gemacht werden.
Es kommt auch darauf an, ob der Wurf glatt gelaufen ist oder ob es zu Komplikationen kam, die zu Tierarztkosten führten.
Das kann von einige hundert Euro Plus zu einigen hunder Euro Minus gehen.
rechne alles runter wie Essen, Tierarztkosten, Vor allem Impfungen, Kastration
Heißt im End kommen da vllt noch 100-500 Euro bei rum wenn überhaupt.
Kommt natürlich drauf an wie gut sich gekümmert wird.
Zeit musste ja auch noch opfern.
Das kann natürlich sein mit dem aufteilen der Kosten ist aber eben nicht immer der Fall.
Das Geld wird nie "aufgeteilt". Dem Deckrüdenhalter steht nur ein Betrag für das Decken zu. Ich habe ihn gut 40 Jahren, die ich züchte ( und natürlich auch viele Züchter kenne ) noch keinen Fall gehört, wo ein Rüdenhalter so etwas verlangt.
Nichts, der hat mehr Kosten als Einnahmen. Hundezucht ist ein teures Hobby. Jedes Wochenende auf Ausstellungen (auch im Ausland) fahren, teure Decktaxen zahlen, Vereins- und Ausstellungsgebühren, Tierarztkosten ohne Ende - die Erlöse durch den Welpenverkauf decken da bestenfalls 60-80% der Kosten und das auch nur, wenn die Hündin aufgenommen hat und alles glatt läuft.
Ein Seriöser Züchter verdient entweder ganz wenig oder verliert eher dadurch Geld.
Man muss mit dem Halter des Deckrüden teilen...