Warum ist man Atheist?

15 Antworten

Genau so, wie man nicht an viele Götter glauben kann, kann man auch an einen Gott nicht glauben. Fällt es dir leicht, nicht an viele Götter zu glauben? Ja? Etwa so schaffen es Atheisten, nicht an einen oder viele Götter zu glauben. Du siehst Glauben an viele Götter als nicht konsistent mit deiner Überzeugung an - Atheisten sehen Glauben an einen oder viele Götter als nicht konsistent mit ihren Überzeugungen an.

Was hält dich davon ab, an viele Götter zu glauben? Wie sollen Menschen, die von der Existenz von vielen Göttern überzeugt sind, verstehen, wie du *nicht* in viele Götter glauben kannst?

Ein einfaches "es steht aber so geschrieben" bietet nicht ausreichend Nachvollziehbarkeit.

Weil mir noch niemand einen überzeugenden Grund nennen konnte, kein Atheist zu sein.

Kein Mensch kommt auf die Welt mit einer "Info" von Gott: " Mich gibt es."

Je nach Kultur, Religion und sonstiger Weltanschauung wird jeder Mensch mit dem indoktriniert, das eben in seiner Gesellschaft vorherrscht! Der Glaube der Menschen ist so divers, wie die Persönlichkeiten.

Gott mag es geben. Aber er wird nicht durch Schriften bewiesen! Doch Schriften, Überlieferungen, Überzeugungen, Glaubenskonstruktr usw. sind das Einzige, das der gläubige Mensch hat. Und diese Vorstellungen von Gott sind nun mal nur "Produkte" des Denkens, durch was auch der Glaube initiiert wird.

Durch diese vorgefertigten Glaubensinhalte geht der Mensch in der Welt umher. Er meint, mal hier, mal da ein "Beweis" von Gott zu erkennen. Aber es sind nur Parallelitäten seines Glaubens.

Wie mein ich das?

Denk mit: In fernöstlichen Religionen gibt es z.B. keine Engel. Ergo "sehen" die dortigen Gläubigen auch keine. Dafür wird wohl nie ein christlich Gläubiger irgendetwas mit den dortigen "Naturgeistern" am Hut haben. Muslime glauben, Mohammed sei der, der zuletzt Informationen von Gott erhalten habe. Christen glauben, Jesus sei die ultimative Botschaft. Beide verschließen sich deshalb der "wahren" Suche nach Gott! Warum? Weil sie glauben, ihre Glaubenskonstrukte seien für alle Zeiten "vollendet". Und das ist anmaßend, eingebildet und selbstberzogen. wenn sie nur eine Minute lang darüber nachdenken würden, dass - was sie ja selbst immer wieder betonen - der menschliche Geist des Denkens niemals die Gesamtheit dessen, was man Gott oder Offenbarung der letztgültigen Wahrheit nennt, begreifen kann, dann ist eben auch jeder Glaube nur Stückwerk. Das Verstehen muss zu jeder Zeit unvoreingenommen sein! Und zwar in dem Sinn, wie der menschliche Geist in der Lage ist, zu verstehen. Und das ist niemals so umfassend, wie das, was Gott (sofern es ihn gibt) wohl ausmacht. Keine Religion und keine noch so "heilig" titulierte Schrift kann das wiedergeben. Religionen reflektieren nur das, was der menschliche Geist sich vorstellen kann. Bestes Beispiel ist der Mann mit dem weißen Bart; eine naive Vorstellung von Gott. Aber es ist die angepasste Adaption einer Vorstellung eben jenes Geistes, der nur dies als Gott "erkennen" kann. Erwachsen mögen schon eine erweitere Vorstellung von Gott haben, durchaus. Aber auch die ist nur insofern konform zur Wahrheit, so weitläufig das Denkprozedere des Menschen eben reicht. Sollte Gott also so "klein" sein, wie er von den Menschen "erglaubt" werden kann? ;-)


Joachim33471  05.01.2023, 01:14

Es gibt nichts das es belegt, dass Gott nicht existiert

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Goldlaub  05.01.2023, 01:18
@Joachim33471

Natürlich, da hast du recht. In meiner Darlegung oben ist der aber eigentlich nicht das Thema, sondern nur der Mensch, der glaubt, Gott gäbe es. Schon aufgefallen?

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Gegenfrage:
Wie kann man an einen Gott glauben?

Das zählt natürlich viel dazu, wie man aufgewachsen ist etc.

Wenn man von Geburt an nicht religiös erzogen wird, bildet sich nur schwer ein Glaube.

Ich wurde leicht-mittel religiös aufgezogen (Als Kind mehrere Male/Jahr in der Kirche, Kommunion, katholische Schule). Trotz allem lehne ich den glauben an einen (kirchlichen) Gott ab. Es gibt vielleicht etwas, dass über uns allen steht, das lehne ich nicht ab, aber in meinen Augen, sicher kein Gott aus irgendwelchen Jahrtausendalten Erzählungen.


Neuling00q 
Fragesteller
 05.12.2022, 18:03

Naja alles ist hoch komplex gemacht wurden und hat ein Sinn irgwie muss doch das was sein

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XILIF  05.12.2022, 18:03
@Neuling00q

Willkommen in der Welt der subjektiven Gedanken, wo jeder eine eigene Idee hat, wie die Welt funktioniert. Das ist dass, was uns zu Menschen macht.

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Pervicacia  05.12.2022, 18:07
@Neuling00q

Da ist ja schon der Denkfehler. Du gehst von vornherein davon aus, dass die Welt gemacht wurde. Hat noch nie Sinn gemacht sich alles auf seine Theorie zurechtzubiegen. Btw das machen Verschwörungsgläubige auch. Und da sieht man ja überdeutlich, was da Absurdes rauskommt.

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Dav56  09.12.2022, 15:27
@Neuling00q

Falsch, alles hat sich über milliarden von Jahren hinweg so entwickelt.

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Hm...

Wer (Ps.53,1-3) noch nicht "berufen" wurde (Joh.6,44),

bekommt später seine Chance (Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche