Warum bekommt eine vermietete Wohnung einen geringeren Kaufpreis als eine unvermiete, da muss man sich ja nicht mit Neuvermietung rumreisen?

3 Antworten

Viele wollen selber in der Wohnung leben, das funktioniert natürlich nicht so einfach wenn die Wohnung noch vermietet ist.

Wenn man vermieten möchte, möchte man sich den Mieter lieber selber aussuchen. Man will ja wissen was das für ein Mensch oder für eine Familie ist die in seinem Eigentum lebt und sicher sein das man sich mit den Mietern versteht und gut auskommen kann.

Egal ist das meistens nur großen Investoren die sowieso keinen persönlichen Kontakt mit ihren Mietern haben.

Wenn die Wohnung für viele potenzielle Käufer uninteressant ist muss man das über einen geringeren Kaufpreis ausgleichen um die Wohnung besser verkaufen zu können und auf diesem Weg interessant zu machen.

  1. Weil der Kaeufer sich seine Mieter lieber selbst aussuchen moechte als einen Bestandsmieter zu uebernehmen.
  2. Weil bei einer Neuvermietung die Miete neu festgesetzt werden kann, ohne Ruecksicht auf die doch recht strengen gesetzlichen Regelungen nehmen zu muessen, die bei Mieterhoehungen gelten.

Die Wohnung wird automatisch interessanter für Leute die die Wohnung selbst bewohnen wollen da man sich nicht mit einer teilweiße recht schwierigen Eigenbedarfkündigung rumschlagen muss. Diese sind in der Regel auch bereit höhere Preise zu zahlen als jemand der die Wohnung nur als Investment zum vermieten kaufen möchte. Zum anderen ist es leichter einen höheren Mietpreis zu nehmen wenn man die Wohnung neu vermietet als eine bestehende Miete zu erhöhen.