Ist es in Ordnung, im Rahmen eines Team-Fests für 2-3 Minuten an das Handy zu gehen, um jemandem zu helfen?
Liebe alle,
gestern hatten wir Betriebsfest auf unserer Arbeit (außerhalb der Arbeitszeiten). Wir saßen zu zehnt in einer Runde und es gab “Gruppengespräche”. Die Stimmung war eher ausgelassen. Einem Freund von mir ging es währenddessen nicht gut (er hat psychische Probleme) und deshalb musste ich ihm ein paar Nachrichten schreiben. Da ich weiß, dass es nicht angemessen ist, lange am Handy zu sein, habe ich auf die Zeit geachtet. Ich bin mir sicher, dass ich insgesamt nicht länger als 2-3 Minuten am Handy war (verteilt über 2-3-maliges Anschalten des Handys). Die Veranstaltung ging insgesamt 2 Stunden.
War das in Ordnung (oder eher nicht/unhöflich)? Meine Sorge bezieht sich in erster Linie auf meinen Vorgesetzten. Dieser saß (in der Runde) einmal auf dem übernächsten Sitz, einmal auf dem über-, übernächsten Sitz neben mir. Ich denke, daher ist es glücklicherweise auch nicht so sehr aufgefallen, wie wenn ich ihm direkt gegenüber gesessen hätte.
Vielen Dank!
2 Antworten
Das ist vollkommen normal. Es war ein Fest, keine Sitzung. Du brauchst keine Angst zu haben. Diese Meinungen hier sind für meine Begriffe vollkommen over the top. Die waeren vielleicht richtig, wenn es um eine Teamsitzung oder ein Einstellungsgespraech gegangen wäre, aber um Himmels Willen nicht bei einer Feier.
Vergiss es. 5 Minuten am Handy bei 2 Stunden Fest? Das ist total ok! Es ist sogar wenig.
Nur ein Gedanke:
Das hier ist zwar kein repräsentatives Umfrageergebnis, aber 80% meinen es sei unhöflich. Nur Du nicht.
Auch wenn Du es nicht nachvollziehen kannst (oder willst ...), solltest Du zur Kenntnis nehmen, dass alle anderen nicht Deiner Meinung sind.
OK. Alles gut. 🙋♀️ Deine 80% sind nicht meine. Und check mal die Folgefrage der FS. Da sagen naha 100%, sie übertreibt mit ihrer Panik, die ihr hier geschürt habt.
Nur als Denkansatz. Es ist nicht "meine" Meinung. Aber auch. 😊🙏
Ich finde so etwas unhöflich, auch wenn es nur 3 Minuten sind.
Es hinterlässt ein schlechtes Bild.
Danke. Ich habe jetzt wirklich große Panik deswegen, weil meine Chefin auch Betreuerin meiner Abschlussarbeit ist.
Es ist eine Einstellungssache.
Gerade mit seinem Smartphone zeigen Menschen ihren Mitmenschen ihre Prioritäten, dessen sollte man sich bewusst sein.
Jeder muss für sich definieren, wie wichtig im private Angelegenheiten oder Loyalität zum Arbeitgeber sind.
Deine Chefin wird Dich jetzt nicht abmahnen, vielleicht hat sie es nicht mal gemerkt. Unter Umständen hat sie auch Verständnis dafür, da alle Menschen auch ein Privatleben haben.
Aber falls doch, wäre das ein Puzzleteil zum Gesamtbild, das Du darstellst. Du alleine entscheidest, wie das Bild von Dir sein wird.
Kleiner Tipp: beim nächsten Mal einfach vor die Tür gehen, das machen ja auch Raucher oder Menschen, die ein wichtiges Telefonat haben.
2 bis 3 Minuten SMS bei einer zwanglosen längeren Feier am Handy sind also zu viel. Bei einer FEIER! Himmel hilf.
Nein. 😂 Auf einem Fest amüsiert man sich und ist entspannt und privat. Es war keine Arbeit, keine Sitzung und kein Begräbnis, sondern ein lustiges Fest. Sie war nicht die einzige am Handy und das ist normal, dass man als Alltagsmensch - so wie übrigens auch die Chefin und andere Mitarbeiter - am Handy erreichbar ist. Das ist alles, aber nicht unhöflich.
Auf einem Fest amüsiert man sich ...
... mit den Leuten, die dort sind und gibt keine Lebenshilfe für jemanden zuhause.
Es war keine Arbeit, keine Sitzung und kein Begräbnis
Auch UND GERADE dort fände ich es unhöflich, am Smartphone zu hängen!
ein lustiges Fest
Gerade wenn es lustig war sollte es keinen Anlass geben, sich mit den Problemen anderer abzulenken.
Wenn ich auf einer Feier Spaß habe, dann habe ich dort Spaß und denke doch erst Recht nicht daran, ob irgendeiner meiner Freunde seelischen Zuspruch nötig hat.
das ist normal, dass man als Alltagsmensch - so wie übrigens auch die Chefin und andere Mitarbeiter - am Handy erreichbar ist.
Ich empfinde ja auch nicht die Erreichbarkeit unhöflich, sondern das Schreiben im Beisein der anderen Gäste.
Das ist alles, aber nicht unhöflich
Für mich ist es unhöflich.
Danke für Deinen Input. Allerdings war es kein einfaches "Problem" meines Freundes (bzw. dieser benötigte nicht einfach "seelischen Zuspruch"), weshalb ich am "Smartphone hing", sondern ein waschechter Notfall, um den ich mich einfach kümmern musste. Das wollte ich auf GF nicht so breittreten. Ich verwende mein Handy normalerweise im Arbeitskontext so gut wie nie, in diesem Moment stand dies allerdings für mich außer Frage, weil ich Angst um ihn hatte.
Ja, ich hätte dies erklären und mich von der Party verabschieden können, allerdings habe ich so weit nicht gedacht, weil in dem Moment einfach andere Dinge Priorität hatten.
Mein sonstiges Verhalten auf der Arbeit? Ich war als einzige 20 Minuten früher da und habe meiner Chefin geholfen, Tische zu schleppen bzw. aufzubauen. Ich erledige Zusatzaufgaben, für die sich niemand meldet. Ich überdenke jeden Satz, den ich sage, um ja nicht unhöflich zu wirken. Du siehst, wie mich dein Kommentar trifft. Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Lass dich bitte nicht verunsichern. Das ist wirklich Schwachsinn. 😘
Keine Meinung ist Schwachsinn.
So etwas zu behaupten ist einfach nur intolerant und genauso respektlos, wie auf dem Smartphone rumzuspielen.
Kannst du mir denn aufzeigen, wie ich jetzt mit der Situation umgehen soll? Es war ein Notfall, ich habe nicht herumgespielt.
Wenn du es ganz genau wissen möchtest, habe ich die Telefonnummern von Krisenhotlines verschickt.
Kannst du mir denn aufzeigen, wie ich jetzt mit der Situation umgehen soll?
Jetzt brauchst Du ja nicht mehr damit umzugehen, es ist ja geschehen und ich hatte ja bereits geschrieben:
Deine Chefin wird Dich jetzt nicht abmahnen, vielleicht hat sie es nicht mal gemerkt.
Es war ein Notfall
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Erstens, war es ein Notfall, wo man einen Rettungsdienst oder Polizei benötigt, dann wäre die 112 oder 100 die richtige Nummer gewesen.
Oder lief der Keller voll Wasser und Du hättest helfen können? Dann hättest Du sofort hinfahren können (müssen?) und vor Ort helfen.
Oder Dein Freund war gerade in Israel in einem Bunker und brauchte dringend Rettung, die nur DU hättest organisieren können.
Aber Du schreibst ja selbst, dass Du nur 2 bis 3 Minuten etwas geschrieben hast. Das kann also nicht die entscheidendste Lebenskrise gewesen sein, wenn man mit etwas texten helfen kann. Oder?
Also ist wahrscheinlicher, dass es gar nicht so extrem dramatisch gewesen ist, und dass es um Sekunden und Leben und Tod gegangen wäre. Denn in einer solchen Situation helfen 2 - 3 Minuten texten bestimmt nicht.
Hand aufs Herz, es war bestimmt nicht extrem dramatisch, oder? Ich meine: in 2 bis 3 Minuten willst Du dieses Problem gelöst haben, also war es nicht dramatisch.
Wie auch immer, und selbst wenn es das unwichtigste Thema überhaupt gewesen wäre, ich empfinde es immer höflicher, für so etwas kurz den Raum zu verlassen. Bei einem Telefonat würdest Du auch aus Höflichkeit den Raum verlassen - hoffentlich...
Du musst Dich auch gar nicht für Dein Handeln rechtfertigen, schon gar nicht vor mir, denn meine Meinung kann Dir völlig egal sein. Und ich muss genauso wenig meine Meinung vor Dir oder dem anderen User - der sie als "Schwachsinn" bezeichnet - rechtfertigen.
Was Du damit machst, überlasse ich Dir. Du kannst wegen mir während Euer nächsten Betriebsfeier 5 Stunden am Smartphone die Welt retten oder TikTok Videos schauen, und Birke44 kann Dir 10 zehnmal bestätigen, dass das normal sei.
Trotzdem: Ich fand dieses Verhalten vorher unhöflich und jetzt immer noch.
Du hast mich gefragt und ich habe geantwortet.
Bei su****gefährdeten Personen sind auch Krisenhotlines die richtigen Ansprechpartner. Ich würde schon sagen, dass das ein echter Notfall gewesen ist. Und ich sage ja auch nicht, dass ich das Problem in 2-3 Minuten gelöst habe, ich habe die Person nur "in die richtigen Hände gegeben".
Ich habe dir geschrieben, weil ich mich angesichts dieser Situation (mit welcher ich zukünftig anders umgehen werde, weil mir SEHR, SEHR wichtig ist, mich höflich zu verhalten) gefragt habe, was nächste Schritte zur Schadensbegrenzung sind.
Ich bin extremst sauer auf mich, dass ich mich in der Situation nicht anders verhalten habe, wenn mein Verhalten so ankommt und habe hier daher ernsthaft um Hilfe gefragt.
Allein daran, dass mich die Sache seit nunmehr einer Woche beschäftigt, sieht man, wie ernst es mir ist.
Du bist aber auch nicht verantwortlich für alle Menschen in Deinem Umfeld und all ihre Probleme.
Niemand kann erwarten, dass Du 24/7 mit Rat und Tat jedem bei seinen Problemen zur Seite stehst. Auch Du hast ein Leben. Auch Du darfst mal unerreichbar sein.
Nur weil es Smartphones und Flatrates gibt, heißt das ja nicht, dass Du in jeder Situation sofort den passenden rat geben musst.
Es ist keine 20 Jahre her, da waren Menschen zum Teil über mehrere Stunden oder sogar Tage gar nicht erreichbar. Und auch da hat die Menschheit überlebt, obwohl es bestimmt auch da Suchtkranke gab.
Diese ständige Erreichbarkeit ist Fluch und Segen zugleich, aber ganz bestimmt macht es die Welt nicht besser. Und Abwesenheit steht jedem Menschen zu, auch wenn ein Suchtkranker ein Problem hat.
Die Probleme anderer sind niemals Deine Probleme.
Mach doch mal ein Gedankenspiel: Nimm mal an, Du würdest Deinen Job verlieren wegen Dieser Aktion (das wird natürlich nicht passieren). Erwartest Du dann von Deinem Umfeld, dass JEDER sofort erreichbar ist, um Dir in der Situation zu helfen? Würdest Du erwarten, dass sich andere bei ihren Firmenfeiern, Prüfungen, Jobs usw. ablenken lassen, nur um Dir zu helfen?
Ungeachtet der Tatsache, ob ich es unhöflich finde oder wer anderes nicht, solltest Du Dich selber nicht allzu sehr unter Druck setzen. Einerseits bei Problemen anderer wenn Du unterwegs bist, andererseits auch jetzt nicht in dieser Situation.
Allein daran, dass mich die Sache seit nunmehr einer Woche beschäftigt, sieht man, wie ernst es mir ist.
Das ist ein positives Zeichen: Du machst Dir Gedanken und hinterfragst kritisch Dein Handeln und überlegst ob ein anderes Handeln vielleicht besser gewesen wäre.
Das spricht für eine reife Persönlichkeit und das ist sehr viel wert.
Aber verliere Dich auch nicht zu sehr in der Vergangenheit.
Danke für deine Worte. Du hast absolut recht.
Dann versuche ich es jetzt einfach hinter mir zu lassen. Prinzipiell ist mein Chef auch eine sehr entspannte (redet z. B. mit den Mitarbeitern über sehr persönliche Dinge, wie die eigenen Kinder etc.) und freundliche Person. Daher hoffe ich jetzt einfach mal, dass es, wenn er es bemerkt hat, sich nicht auf die Bewertung der Abschlussarbeit auswirkt, die ich bei ihm schreibe.
Lass dich bitte nicht von dem User verunsichern. Ich kann dir definitiv sagen, dass es nicht unfreundlich war. Die Meinungen der Folgefrage sprechen für sich.
Ich selbst kenne mich in diesem Bereich wirklich gut aus.
Warum triggert Dich meine Meinung so sehr, dass Du krampfhaft dagegen argumentierst?
Ich lasse Dir Deine Meinung, lass Du mir die meine.
Danke dir wirklich sehr für deine beruhigenden Worte, sie haben mir auf jeden Fall sehr die Angst/Panik genommen :-)
Mich triggert nichts. Wegen mir wäre diese Diskussion von Anfang an unnötig. Ich wollte die FS nur beruhigen. So wie alle anderen Antwortgeber das in den nachfolgenden Fragen taten. Sie hat die Frage nämlich noch mehrfach gestellt, weil ihr hier einen Alarmismus sondersgleichen an den Tag gelegt habt.
Was jemand in seiner Freizeit macht, ist was anderes als in der Berufszeit. Lies einfach mal, was im Grunde fast alle anderen auf die verunsicherte FS antworten. In all ihren anderen Fragen zu diesem Thema. Ihr seid im Grunde die Ausnahme. Das ist aber ok. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und jetzt waer ich froh, wenn du nicht mehr weiter diskutierst. Von mir aus ist das hier komplett unnötig. Ich antworte dir nur, weil du eine Frage gestellt hast. Getriggert fühlst meiner Meinung nach von Anfang an nur du dich.
Ich hab dich nicht angesprochen. Du warst ja von Anfang an derjenige, der keine Ruhe fand und findet. Nicht nur auf meine Kommentare an die FS (nicht dich) musstest du reagieren, sondern auch noch auf meine eigene Antwort hier. So viel zum Triggern.
Ich wäre dafür: Let's agree to disagree.
Ich wünsche dir einen entspannten Abend. Das meine ich ernst.
Ganz lieben Dank dir! Die Kommentare haben mich echt verunsichert :-(