Ist ein überzeugter Atheist ein Fanatiker?

21 Antworten

Ein überzeugter Atheist ist so wenig grundsätzlich ein Fanatiker, wie es ein überzeugter Anhänger irgendeiner Religion ist.

Zum Fanatsimus wird es, wenn man beginnt dogmatische Lehrsätze über grundsätzliche Erwägungen der Vernunft zu erheben.

Ein Beispiel für religiösen Fanatsimus besteht in der Fantasie andere religiös umerziehen oder eine Gesellschaft nach dogmatischen religiösen Regeln ausrichten zu wollen, die mit ihrer Lebenswirklichkeit nichts mehr zu tun haben, siehe solche Elemente, die der Meinung sind, man müsse zum Wohle der Menschen irgendwo die Scharia einführen.

Ein Beispiel für atheistischen Fanatismus oder antiklerikalen Fanatismus sind historisch beispielsweise Auswüchse der französischen Revolution in der man teilweise dazu überging Kirchen zu verwüsten, Geistliche öffentlich zu demütigen und zu terrorisieren etc.

Der Versuch die Existenz eines Gottes zu be- oder widerlegen ist in diesem Sinne nicht gleich Fanatismus. Genau genommen ist er das Gegenteil von Fanatismus, denn für einen Fanatiker ist die Frage der Existenz oder nicht Existenz einer Gottheit eine beschlossene Sache, die keiner weiteren Beweise bedarf und jeder, der etwas anderes Behauptet ein Herätiker, der von seinen Ansichten, nötigenfalls mit Gewalt kuriert werden muss.

Wer versucht die Existenz oder Nichtexistenz einer Gottheit nachzuweisen, hat sich ganz offensichtlich einem Diskurs darüber noch nicht vollkommen verschlossen und ist ergo auch kein Fanatiker, sondern er hat einfach eine klare Position.


siggiiii  22.11.2017, 04:38

Ich denke mal bei der Französischen Revolution ging es eher darum das die Kirche ein Teil des Feudalistischen Machtapparates war. Da müsste ich mich aber nochmal informieren.

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SuperZyZz  22.11.2017, 09:07

ein kleiner Applaus für deine Stylistik. Das hast du, unabhängig vom Inhalt, dem ich gleichsam zustimme, sehr schön formuliert.

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"überzeugter Atheist" ist ein Widerspruch. Atheismus ist die Abwesenheit von Gottgläubigkeit und keine Überzeugung von irgend etwas. Nichtraucher z.B. rauchen nicht, und Nichtschwimmer schwimmen nicht, das sagt aber alles nichts aus zu irgendwelchen Überzeugungen. Fanatismus setzt eine Überzeugung voraus.

Wenn Du nun einem Menschen begegnest, der mit "religiösem Eifer" versucht "die Existenz eines Gottes zu widerlegen", dann hat der offensichtlich eine Leidenschaft, die durchaus eine fanatische Form annehmen kann. Der ist eben von der Überzeugung besessen, dass die Aufklärung über Götter seine ureigene Mission ist.

Die meisten Atheisten sind das nicht aus Überzeugung, sondern aus Bequemlichkeit oder einer Vorliebe für eine solche Weltsicht. Wer sich wirklich vorurteilsfrei mit Fakten auseinandersetzt kann nicht Atheist sein, bzw. Materialist. Es gibt genügend Phänomene und Argumente, die zeigen, dass es mehr als nur Materie gibt.


Anonym20199  24.11.2017, 22:33

Es gibt genügend Phänomene und Argumente, die zeigen, dass es mehr als nur Materie gibt.

Zum Beispiel?

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Exeget  25.11.2017, 08:35
@Anonym20199

Telepathie, Telekinese, Synchronizitäten, Nahtodeserlebnisse, verifizierte Erinnerungen  an frühere Erdenleben, Totenerscheinungen, Spuk, Mitteilungen aus dem Jenseits.

Das alles sind Phänomene und gleichzeitig Argumente, denn das alles dürfte es nicht geben, wenn nur materielle Gesetzmäßigkeiten existierten.

Die Wissenschaft sagt selbst, dass Raum und Zeit ihren Anfang mit dem Urknall genommen hätten. Zeitliches und Räumliches kann aber nicht aus sich selbst entstehen. Folglich muss es dahinter etwas anderes geben: Eben das Nichtzeitliche, also das Ewige, das von jeher Gott genannt wurde. Das hat also eine andere Qualität als alles Materielle und erklärt so die Existenz unsichtbarer Welten und das Überleben des Todes. Damit auch alle genannten Phänomene. Es ist das Leben, das ewig ist. Wir sind nur eine Erscheinungsform des Lebens im Materiellen.

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Anonym20199  25.11.2017, 12:50
@Exeget

Telepathie, Telekinese, Synchronizitäten, Nahtodeserlebnisse, verifizierte Erinnerungen an frühere Erdenleben....

....sind in keinem einzigem Fall nachgewiesen.

Zeitliches und Räumliches kann aber nicht aus sich selbst entstehen....

Was auch wissenschaftlich nicht behauptet wird. Oder wie soll diese Theorie oder was auch immer heißen?

Folglich muss es dahinter etwas anderes geben

Nachdem der vorige Satz schon unbelegt ist, ist folglich auch deine Folgerung daraus hinfällig.

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Exeget  25.11.2017, 21:40
@Anonym20199

Da sind Sie aber schlecht informiert. Alles Genannte ist bestens bezeugt und nachgewiesen.

Wenn Sie sagen, dass die Wissenschaft das nicht behauptet, ja was behauptet sie dann? Die Wissenschaft behauptet, dass Raum und Zeit, und damit Materie, mit dem Urknall begonnen hätten. Also setzt sie einen Anfang. Da also etwas vor Raum und Zeit sein muss, kann das nur etwas sein, was nicht Zeit ist. Das Gegenüber von Zeit aber ist Ewigkeit. Wer das bestreitet, kann nicht logisch denken. Folglich sind meine Folgerungen logisch, und die Tatsachen bestätigen das Nichtmaterielle.

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Anonym20199  26.11.2017, 09:27
@Exeget

Wenn alles Genannte wie Telekinese und Telepathie nachgewiesen ist, dann sollte es ein Leichtes sein, mir dies zu belegen. Sie können auch viel Geld damit verdienen: https://www.gwup.org/infos/themen/63-parapsychologie/1133-sisyphos-preis

Die Wissenschaft behauptet, dass Raum und Zeit, und damit Materie, mit dem Urknall begonnen hätten.

Nein, die sog. Urknalltheorie besagt nur, dass aus einer Singularität (die sich gegnwärtig mit den bekannten phys. Gesetzen nicht weiter erklären läßt) unser bekanntes Universum entwickelt hat. Es wird nicht behauptet, dass "vorher" oder überhaupt irgendwann nichts war. Der Urkanll läßt sich bis auf Bruchteile von Sekunde physikalisch plausibel erklären, aber was davor war, wissen wir nicht.

Also: Dass davor NICHTS war ist eine Spekulation Ihrerseits.

Also setzt sie einen Anfang.

Der Urknall wird als Anfang der nach heutigem Kenntnisstand nachvollziehbaren physikalischen Prozesse gesehen. Es sagt aber nicht aus, was vor einem als diesem Anfang definierten Zeitpunkt  gewesen sein sollte. Siehe etwa wikipedia: "Mit dem Begriff Urknall ist der Anfangspunkt der Entstehung von Materie und Raumzeit gemeint. Ein solcher Anfang ergibt sich aus kosmologischen Theorien, in denen die von Astronomen beobachtete Expansion des Universums zurückgerechnet wird bis zu einem Zeitpunkt, an dem alle Materie und Strahlung in einem engen Raumgebiet konzentriert war. Der eigentliche Urknall liegt noch davor und bezeichnet den formalen Zeitpunkt, an dem die Energiedichte unendlich wäre. Da die etablierten physikalischen Theorien wie Quantenfeldtheorie und allgemeine Relativitätstheorie die Existenz von Raum, Zeit und Materie voraussetzen, lässt sich der eigentliche Urknall mit ihnen nicht beschreiben.
"Nicht beschreiben"! Nirgendwo eine Behauptung und schon gar kein Nachweis über ein Nichts, oder wie Sie behaupten: "Zeitliches und Räumliches kann aber nicht aus sich selbst entstehen..." Das ist Spekulation, nicht begründet und wissenschaftlich nicht behauptet.

Das Gegenüber von Zeit aber ist Ewigkeit. Wer das bestreitet, kann nicht logisch denken.

Helfen Sie mir, was meine Sie mit "Gegenüber"?

Ich kann mir das nicht vorstellen (felht es mir an Logik?) Das ist also Zeit, und "gegenüber" ist Ewigkeit? Ewigkeit ist somit kein zeitlicher Begriff, sondern ein "Gegenüber" dazu? Oder meinen Sie Gegensatz? Oder was?

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Exeget  27.11.2017, 10:12
@Anonym20199

Ich verweise auf meine ursprüngliche Antwort. Sie kommen mir mit einer Organisation, die entscheiden will, ob es übersinnliche Phänomene gibt oder nicht. Ja, dann sollten diese Leute auch die Voraussetzungen dazu mitbringen, ein Urteil fällen zu können. Aber diese fehlen. Man beurteilt nicht die Gewichtigkeit eines literarischen Werkes daran, wieviel Kilo ein Buch wiegt oder wie groß es ist. Genau das aber ist die Vorgehensweise solcher Organisationen. Mit den Methoden, mit denen die leblose Materie erforscht ist, wollen sie entscheiden, ob es etwas Lebendiges gibt. Einfach absurd. Für solche Leute trifft eben zu, was ich oben schrieb, dass sie aus Voreingenommenheit  sich gegen die Realität stellen. Sonst genügt es einfach die Phänomene zur Kenntnis zu nehmen, da weiß man, dass es sie gibt, und weil sie nicht mit naturwissenschaftlichen Mitteln erklärbar sind, muss man nach anderen Weltzusammenhängen suchen.

Ich verweise auf Heisenberg und Weizsäcker, die selbst sagen, dass die Naturwissenschaften nur den geringeren Teil der Realität erforschen können und alles Weitere - ihrer Ansicht nach - die Philosophie erledigen muss. Es gibt aber auch die goetheanische Naturwissenschaft, die über die Physik hinausgeht, und eben die Steigerung der Erkenntnisfähigkeit des Menschen selbst, zum SCHAUEN des Übersinnliches (ein Vertreter dieses Schauens:  Rudolf Steiner). Das setzt aber eine moralische Reifung voraus.

Da eben Raum und Zeit mit dem Urknall entstanden seien, muss "vorher" etwas anderes als diese wirksam sein. Das ist das Ewige. Dieses ist das Leben an sich, das Lebensformen hervorgebracht hat, und als Abfallprodukt die leblose Materie.

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Anonym20199  27.11.2017, 16:01
@Exeget

Ja, dann sollten diese Leute auch die Voraussetzungen dazu mitbringen, ein Urteil fällen zu können.

Welche Vorraussetzungen sollen das denn sein?

Mit den Methoden, mit denen die leblose Materie erforscht ist, wollen sie entscheiden, ob es etwas Lebendiges gibt

Tatsächlich? Warum erforschen sie leblose Materie, wo sie doch übersinniches nachweisen wollen? Methoden, die übrigens mit den "Bewerbern" abgestimmt werden.

Welche Methoden wären denn richtig?

Sonst genügt es einfach die Phänomene zur Kenntnis zu nehmen, da weiß man, dass es sie gibt

Wenn "man weiß", dass es sie gibt, erübrigt sich eine Hinterfragung. Die typische Haltung von Gläubigen:  bloß nix hinterfragen, "man weiß" ja alles. Astrologie, Kartenlegen, Dämonen, Feen, Teufel, alles gibt es, "man weiß" es. Dieser Glaube hat schon viele das leben gekostet, z. B. sog. Hexen. Aber sowas hinterfragen? Nein, "man weiß", es gibt sowas. Das genügt?

weil sie nicht mit naturwissenschaftlichen Mitteln erklärbar sind, muss man nach anderen Weltzusammenhängen suchen.

In welchen Weltenzusammenhängen? (nebenbei: Wieviel Welten gibt es denn, und wieviel "Weltenzusammenhänge"?)

zum SCHAUEN des Übersinnliches (ein Vertreter dieses Schauens: Rudolf Steiner) Das setzt aber eine moralische Reifung voraus.

Meinen Sie jenen Steiner, der ua. sagt: "Das Judentum als solches hat sich aber längst ausgelebt, hat keine Berechtigung des modernen Völkerlebens..."

"Wenn man sich also beschränkt auf das Kartoffelessen und zuviel Kartoffeln ißt, kriegt man nicht genug in den Kopf hinein. Es bleibt unten im Verdauungstrakt. So daß es also so ist, daß mit dem Kartoffelessen die Menschen in Europa ihren Kopf, ihr Gehirn vernachlässigt haben."

"Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will"

"Der tierische Organismus lebt im ganzen Haushalt der Natur darin. Von vorne nach hinten im Tier: Von der Schnauze gegen das Herz zu hat es die Saturn-, Jupiter-, Marswirkungen, in dem Herz die Sonnenwirkung, dahinter gegen den Schwanz zu die Venus-, Merkur- und Mondwirkung."

"Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung, wenn es auf den Hinterteil eines Tieres scheint"


Das setzt aber eine moralische Reifung voraus? Das ist wirklich Ihr Ernst? Sie möchten mich nicht veräppeln?

Da eben Raum und Zeit mit dem Urknall entstanden seien, muss "vorher" etwas anderes als diese wirksam sein. Das ist das Ewige.

Was wir nicht aber wissen. Wir wissen nicht was davor war. Auch nicht, dass davor "das Ewige" war.

Aber nochmals die Frage: Was meinten Sie mit "Gegenüber von Zeit aber ist Ewigkeit"?

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Exeget  28.11.2017, 08:55
@Anonym20199

Ich habe nicht den Eindruck, dass es Ihnen darum geht, die Wahrheit zu erkennen. Vielmehr scheinen Sie bemüht zu sein, mit allen nur denkbaren Mitteln eine materialistische Position zu verteidigen und zu propagieren. Das sind die typischen Methoden der Ideologen, wie wir sie zur Genüge aus den Zeiten des Kommunismus und Faschismus kennen.

Wer aufrichtig nach Wahrheit sucht ist offen für alle Phänomene und Erklärungsmöglichkeiten. Er hat es nicht nötig, Teile der Realität auszublenden, nur weil sie ihm nicht genehm sind. "Es kann nicht sein, was nicht sein darf."

Natürlich dürfen die übersinnlichen Phänomene hinterfragt werden, nämlich indem man nach Erklärungen sucht, unter welchen Bedingungen sie geschehen. Aber Sie und die sogenannten Skeptikerorganisationen versuchen sie ja alle als Betrug und Irrtum hinzustellen. Das müssen Sie natürlich tun, weil auch nur ein solches Phänomen dem Absolutheitsanspruch der Materialisten widerspricht. Solche Leute nehmen aber nur Unwissende ernst.

Damit verabschiede ich mich aus der "Diskussion" mit Ihnen, da sie unter den gegebenen Umständen keinen Sinn hat.

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Anonym20199  28.11.2017, 11:15
@Exeget

Sie weichen aus.

Sie unterstellen mir, nicht Wissen erlangen zu wollen, sondern Ideologien "zu verteidigen" und "zu propagieren". Dabei habe ich lediglich einige Fragen zu Ihren Behauptungen gestellt, jedoch sind Sie auf  _keine_  Frage davon eingegangen.

Sie unterstellen nur, z.B.: "Aber Sie und die sogenannten Skeptikerorganisationen versuchen sie ja alle als Betrug und Irrtum hinzustellen." Nein, ich habe gar nichts als Betrug hingestellt (oder woran wollen Sie diesen Betrug denn erkannt haben?), ich habe nachgefragt. Ist dies in Ihren Augen bereits hinstellen von "Betrug und Irrtum"?

Solche Leute nehmen aber nur Unwissende ernst.

Ok, Sie unternehmen aber auch nichts, mich zum Wissenden zu machen, keine Antwort auf meine Fragen. Nur Unterstellungen, ich sei unfähig. Wie soll ich da wissend werden?

Oder ist die Diskrimierung der Person Ihres Diskussionspartners nur Ihre Methode, Fragen auszuweichen?

Damit verabschiede ich mich aus der "Diskussion" mit Ihnen, da sie unter den gegebenen Umständen keinen Sinn hat.

Welche Umstände würden denn Sinn machen? Dass ich fraglos hinnehme, was Sie behaupten? Mir dünkt eher, dass zu viele Leute nicht nachfragen als zu wenige.

Aber nun gut, ich werde wegen der "gegebenen Umständen" keine Antworten erhalten.

Oder könnte es vielleicht sein, dass Sie keine Antworten haben?

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Exeget  28.11.2017, 15:28
@Anonym20199

Ich weiche nicht aus, denn ich muss niemandem etwas beweisen, der keine Beweise gelten lassen will. Außerdem bin ich nicht die einzige Person mittels der man sich über die Realität übersinnlicher Phänomene kundig machen kann. Es  gibt darüber ganze Bibliotheken. Also lesen Sie bitte die entsprechende Literatur!  Und dann erklären Sie die Phänomene, wenn Sie können. Wenn nicht, dann akzeptieren Sie, dass sie mit den Naturwissenschaften nicht erklärt werden können.

Aber man kann auch Videos ansehen. Zum Thema Reinkarnation ist die Herangehensweise von Dieter Hassler vorbildlich;

https://www.youtube.com/watch?v=ZrvS1aEI2i0

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Anonym20199  28.11.2017, 16:03
@Exeget

Ok., Ihre Behauptungen wollen Sie nicht belegen. Das habe ich zu akzeptieren, auch wenn Sie mir intellektuelle Unredlichkeit unterstellt haben. Auch wenn Sie nicht auf Fragen antworten, so hatten Sie doch genügend Zeit für die Diskriminierung meiner Person. Aber Sie setzen die Prioritäten nun mal so....lieber Zeit für Diskriminieren verwenden als für Antworten.

Warum glauben sie denn, dass ich gefragt habe? Weil ich diverse Publikationen gelesen habe, aber mich nicht überzeugt haben. Es ist wie bei Ihnen, es wird etwas behauptet, aber nicht belegt, zumindest nicht plausibel oder gar nachweisbar.

Und dann erklären Sie die Phänomene, wenn Sie können.

Nein, kann ich nicht, deswegen frage ich ja, weil Sie sich als wissend darstllen.
Aber Sie können es auch nicht!

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Als Fanatismus bezeichnet man im engeren Sinn das Besessensein von einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung

Da hast du doch deine Antwort: "Besessensein" ist etwas anders als "Überzeugtsein", entsprechend ist ein überzeugter Atheist (Buddhist, Christ, Grüner, RB-Leipzig-Fan) nicht notwendigerweise ein Fanatiker.

Zugegeben: Es gibt natürlich bei absolut jeder Meinung fanatische Anhänger; aber ein Fanatiker ist eben per definitionem etwas anderes als jemand, der bloß stark von seiner Meinung überzeugt ist. 

Atheismus ist das Fehlen von Glauben, also die Nicht-Überzeugung von der Existenz eines Gottes.

So etwas kann nicht fanatisch sein.

Antitheismus allerdings, also gegen einen Gott zu sein, kann fanatisch sein.

Die Frage ob das nun so ist, ist schwer zu beantworten.

Ist jemand der davon überzeugt ist, dass es einen Gott gibt, fanatisch?

Ist jemand der versucht Gottes Existenz zu beweisen, fanatisch?

Ist jemand der davon überzeugt ist, dass es einen Gott gibt, fanatisch?

Ist jemand der versucht Gottes Nicht-Existenz zu beweisen, fanatisch?

Bei dieser Frage sollte man immer auch die Frage auf die Gegenseite bezogen stellen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen