Dialektischer Materialismus?

3 Antworten

Das ist die Erfindung von Marx und Engels, die hier noch mit dem Attribut 'historisch' ergänzt werden müsste und geht zurück auf Hegel, den die beiden vom Kopf auf die Füße stellen wollten.

Mit Dialektik, so glaubten beide, den unaufhebbaren Widerspruch zwischen Geist und Materie aufheben zu können, und das, obwohl sie das Energieerhaltungsgesetz schon kannten und hätten wissen müssen, dass wenn es zwischen etwas Immateriellem und Materie keine Interaktion geben kann, es dann auch keine dialektische Beziehung geben kann, also zwischen etwas, was offensichtlich nicht existiert und etwas, was nur Materie und Energie sein kann.

Im damaligen Ostblock diente diese Pseudo-Dialektik der politisch ideologischen Verblendung u.a. der radioelektronischen Überwachungs-und Spionagepraxis. Interessanterweise lief diese Verblendung zur Höchstform auf, als in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts diese Überwachungspraxis weltweit begann und der sogenannte Marxismus-Leninismus als Studienfach allen anderen Studienfächern an Hochschulen und Universitäten als Nebenfach aufgedrückt wurde.

Dialektik bedeutet die Kunst der Gesprächsführung. Das hat mit Materialismus nichts zu tun. Dort ist versucht worden Zusammenhänge herzustellen, welche nicht existieren.Mit Grüßen von der Ontologie.

In "Die deutsche Ideologie" (1845) begründeten Karl Marx und Friedrich Engels den dialektischen Materialismus als "wissenschaftliche" Weltanschauung des Marxismus-Leninismus. Sie argumentierten, dass die Einheit der Welt ausschließlich in der Materie liegt, die als ewig und unendlich betrachtet wird. Marx wandte sich gegen den Idealismus von Hegel und postulierte, dass die objektive Realität sich allein aus ihrer materiellen Existenz erklären lässt, nicht als Verwirklichung einer göttlichen Idee. Die Triebkraft jeglicher Entwicklung ist der Widerspruch zwischen natürlichen und sozialen Prozessen, der ihnen inhärent ist. Marx entschied sich für das Sein, das letztendlich das Primat vor dem Bewusstsein/Denken habe. Er argumentierte, dass die Erkennbarkeit der Welt durch die dialektische Entwicklung der Natur und der Wissenschaften bewiesen sei.