Angst vorm Reiten?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Falltraining. Als mein Vater merkte, dass der „Pferdefimmel“ kein Ende nahm, bestand er drauf, dass ich parallel in den Judoclub ging, um Fallübungen zu lernen. Super Sache; ich hatte nämlich kaum Unterricht, und bin sicher ca 100x runter geflogen.Hat mir aber überhaupt nichts ausgemacht, ich verletzte mich ja nicht.
  • Mentaltraining. Google mal nach Wolfgang Rust. Der bietet so was speziell für Reiter an. Kleine Podcasts sind in seinen kostenfreien Angeboten dabei, und wenn du richtig Hilfe brauchst, kannst du dich auch gegen Gebühr richtig „therapieren“ lassen. Kurz gesagt: Kopfkino Umstellen! Befasse dich nicht mit dem, was passieren KÖNNTE (das machst du doch schließlich auch nicht, wenn du dienTreppe runter gehst oder dich im Straßenverkehr bewegst!), sondern fokussiere dich immer auf Deine ZIELE, und darauf, was du TUN willst
  • Beschaffe dir WISSEN, was zu tun ist, und wie du Situationen bewerten kannst. Zum Beispiel grade in Punkto Ohrenspiel: wenn das Pferd mit den Ohren spielt, ist es aufmerksam. Idealerweise auf Dich! Beobachte mal, ob das Pferd nicht taten sogar mit dem Ohr an der Seite zurück zuckt, an der du einen vermehrten Schenkelimpuls gibst - ist doch super, so zu erkennen, wie du die Aufmerksamkeit des Pferdes bekommst und Ruckmeldung durch die „Sensoren auf seinem Kopf“ erhältst!
  • Atemgymnastik. Wenn du auf dem Pferd sitzt, konzentriere dich auf richtiges Atmen. Das beruhigende dich und das Pferd gleichermaßen. Optimal wäre Singen - aber wer traut sich das schon 😉

PS: hab da mal was kleines rausgesucht:

https://youtu.be/MMj78l7uM9s

Mia12525 
Fragesteller
 08.03.2023, 19:39

Vielen Dank für deine Tipps, das mit dem Falltraining ist eine sehr gute Idee, ich werde mich mal nach Judo Vereinen oder ähnlichen Sportarten umschauen. Ich höre mir mal Videos und/oder Podcasts von Wolfgang Rust an, danke und vielen Dank auch für das Video. Ich denke leider immer viel zu viel nach...

Ich könnte ja anfangen zu singen, aber ob die Einsteller dann so begeistert wären😅, ich werde auf jeden Fall versuchen ruhig und regelmäßig zu atmen.

Deine Antwort hat mir sehr geholfen ❤️

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Urlewas  08.03.2023, 21:07
@Mia12525

Denken ist schon gut - nur muß man seine Gedanken in die richtige Richtung lenken 🤓

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Mia12525 
Fragesteller
 08.03.2023, 21:20
@Urlewas

Ja, da muss ich noch dran arbeiten XD

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Es gibt zwei Möglichkeite ...

Entweder du läßt das mit dem Reiten, weil es dir keinen Spaß macht. Sich selbst zu quälen bringt niemandem etwas, dann genieß lieber die schöne Zeit beim Umgang mit den Pferden.

Oder du ziehst es durch und reitest - in der Hoffnung, dass du dann merkst, dass es auch ohne Runterfallen funktioniert. Du kannst dir ja (wenn möglich), das liebste Pferd aussuchen und vorher etwas müde machen.

Ich kenne zwar „Angst“ im Sattel nicht, aber Überforderung. Zb beim Springen gab es schon mal Momente, wo ich ungern gegen einen Sprung geritten bin, weil es schon dreimal nicht gepasst hat.

Mir hilft da ein einfühlsamer Trainer, den man das sagen kann und der darauf auch eingeht! Solltest du also deine Angst nicht ansprechen können und/oder der Reitlehrer geht nicht darauf ein, wechsle die Reitschule.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterin seit ca.30Jahren

Ich habe früher auch oft Probleme mit Angst beim reiten gehabt mir hilft es wenn ich mich auf meine Ziele konzentriere das mache ich immer noch so.

Also zum Bespiel denke ich nicht wo könnte mein Pferd sich erschrecken, bleibt es vor dem Sprung stehen sondern denke: jetzt reite ich eine schöne Volte. Oder jetzt springe ich über den Sprung und konzentriere mich auf meinen Rythmus etc.

Zudem hilft es mir auch einfach ruhig zu atmen und mich bewusst darauf zu konzentrieren. So komme ich erst gar nicht mehr in die Gedanken was wäre wenn und was könnte passieren.

Wenn du gelassen bist wirst du auch ein gelassenes Pferd haben😊.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterfahrung seit knapp 10 Jahren